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Albert Oehlen:
Gemälde Paintings 1980–1982

Texte Martin Prinzhorn, Stephan Schmidt-Wulffen


Deutsch / Englisch
Hardcover mit Schutzumschlag
24 x 29 cm
48 Seiten
19 Farbabbildungen
3-935567-08-1

vergriffen

 

 

Der Beginn seiner Karriere als Maler fällt zusammen mit der Renaissance dieses Mediums in den frühen achtziger Jahren. Gleichwohl greift es zu kurz, Albert Oehlen lediglich als Teil dieser Bewegung anzusehen. Im Rückblick legt die Auswahl 19 früher Werke den Fokus auf Oehlens Postulat, die Malerei als exemplarischen Spielraum zu benutzen. Malerei ist für ihn der Ort, von dem aus alle möglichen Untersuchungen gemacht werden können. Das Verfahren der Malerei und ihre Sprache versteht er als Versuchsanordnungen für generelle Fragen der Repräsentation und der formalen Begründung von Bedeutung in der Kunst.


Wie dies in der Anfangszeit ausgesehen hat, beschreibt der Kunstkritiker Martin Prinzhorn in einem Essay, der die Werke der achtziger Jahre in einen kunsthistorischen Bezug setzt. Er geht der Frage der Abstraktion nach, die Oehlen in seinem oberflächlich besehen „narrativen“ Werk neu formuliert und ihn den Terminus „postungegenständlich“ prägen lässt.

Dem provokativen Moment, das dem Werk von Albert Oehlen zweifellos eigen ist, spürt Stephan Schmidt-Wulffen in seinem Beitrag „Behaupten, dass es auch anders geht“ nach: angefangen beim vorsätzlichen Bemühen, schlecht zu malen, über das Einbeziehen vordem tabuisierter Motive wie dem Hitlerporträt bis hin zum Regelverstoß innerhalb der Malerei selbst – dem Verbinden von Öl- und Wasserfarbe, das als selbstgeschaffenes „Hindernis“ Spontaneität und Ausdruck vereiteln soll. Das Spielerische und die Respektlosigkeit im Umgang mit dem „traditionellen“ Medium Malerei hebt gerade diese frühen Arbeiten hervor und schärft unseren Blick für die Kunst der achtziger Jahre, die einer differenzierten Bewertung erst noch entgegen sieht. Den Anfang dazu schafft der jetzt vorliegende Band!

 

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In Zusammenarbeit mit Galerie Max Hetzler, Berlin